Schriftstellersein ist manchmal eine verdammt einsame Sache. Wir arbeiten allein an unseren Schreibtischen an unseren Manuskripten, müssen viele wichtige Entscheidungen immer mit uns selbst ausdiskutieren und manchmal fehlt es einfach an Kollegen, denen man über den Tisch mal zurufen kann, ob jemand eine bessere Idee für diese eine Formulierung hat oder eine neue Inspiration für eine weitere Szene.
Auf der Münchner Bücherschau im Gasteig haben wir für einige Tage eine Schreibstube eingerichtet, in der wir unsere Laptops aufklappen, gemeinsam unsere Geschichten schreiben, uns hier und da einen Rat holen oder geben und uns gegenseitig über die Schulter schauen (und auf unsere Schreibtische). Natürlich nicht nur für uns, sondern auch mit Publikum.
Am Buß- und Bettag, dem freien Tag der bayerischen Schulkinder, und an zwei Wochenenden haben wir die Schreibtstube besetzt und die besuchenden Kinder haben uns über die Schulter geschaut. Einige haben sogar selbst kleine Geschichten auf einer alten Schreibmaschine geschrieben. Eine ziemlich kreative Zusammenarbeit!
Auch die Presse hat uns besucht. Charlotte Habersack hat mit Kinderreportern und dem „Radio micro“ vom BR lange darüber gesprochen, wie sie selbst in ihrer eigenen Schreibstube arbeitet. Und Sabine Bohlmann, Petra Breuer und Anja Janotta hatten ein reizendes Interview übers Buchstabensuppennudelsortieren mit München TV.
Hier ist der Beitrag: